Solar- und Windenergieanlagen erzeugen Strom nicht nach Bedarf, sondern nach Wetterlage. Daher braucht das Energiesystem ein Sicherheitsnetz – sogenannte gesicherte Leistung, die jederzeit zur Verfügung steht, unabhängig von Wind und Sonne.
Gaskraftwerke eignen sich sehr gut für diese Aufgabe, unter anderem weil sich ihre Leistung schnell anpassen lässt. So können sie auch kurzfristige Schwankungen bei der Erzeugung von Wind- und Solarstrom ausgleichen.
Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik sind sich deshalb einig: Ohne Gaskraftwerke wird die Energiewende nicht gelingen – gerade mit Blick auf Dunkelflauten, in denen Windräder und Photovoltaik-Anlagen landesweit über Tage hinweg kaum Strom liefern (mehr über Dunkelflauten lesen Sie in diesem Faktenblatt).
Doch in zwei Punkten herrscht Dissens: wie viel Kraftwerksleistung nötig ist und wie sich der Bau neuer Anlagen mit dem Ziel der Klimaneutralität bis 2045 vereinbaren lässt.
