Der Vordere Westen, ein Stadtteil von Kassel, ist vor allem durch seine gründerzeitliche Architektur geprägt. Von 2006 bis 2009 wurde dort ein ehemaliges Kasernengelände der Bereitschaftspolizei zu einem modernen Wohn- und Dienstleistungszentrum umgestaltet. Die Anlage ist nach dem irischen Literaturnobelpreisträger Samuel Beckett benannt.

Projektbeschreibung

Samuel Beckett kam zwischen 1928 und 1932 mehrmals nach Kassel, um seine große Liebe Peggy Sinclair zu besuchen. Diesem Umstand ist es zu verdanken, dass die Stadt in Becketts Werk eine prominente Rolle einnimmt. Um die Erinnerung an den großen Schriftsteller und seine besondere Beziehung zu Kassel lebendig zu halten, wurde das neue Wohn- und Dienstleistungszentrum im Vorderen Westen nach ihm benannt und mit großflächigen Bildern geschmückt. Initiiert und umgesetzt wurde das Projekt durch den Architekturmaler Werner Krömeke.

Ergebnis

Fünf Fassaden und Wände in der Samuel-Beckett-Anlage wurden großflächig mit Buchtiteln, Porträts und ausgewählten Zitaten bemalt. Die Gestaltung verleiht dem Komplex einen individuellen, künstlerischen Charakter und regt dazu an, sich sowohl mit der Architektur der Gebäude als auch mit dem Werk Becketts näher zu beschäftigen.